Der Wissenschaftler Victor Frankenstein schafft, von extremem Ehrgeiz getrieben, ein menschliches Wesen aus den Körperteilen von Leichen. Doch kaum zum Leben erweckt, verstößt er seine Kreatur und überlässt sie ihrem Schicksal.
Von den Menschen verstoßen spürt das Wesen seinen Schöpfer auf. Es fordert von ihm eine Gefährtin – als Victor Frankenstein sich nicht an sein Versprechen hält, eine Frau für ihn zu schaffen, nimmt das Wesen furchtbare Rache …
Als dramaturgischer Bogen dient Regisseur Michael Schefts, der auch die Textfassung für diese Uraufführung schuf, die auch im 1816 erschienen Buch enthaltene Ausgangssituation:
Victor wird von der Crew eines Schiffes am Nordpol aufgelesen. Dort erzählt er dem Expeditionsleiter Robert Walton, einem ebenfalls jungen, ehrgeizigen Wissenschaftler, seine Lebensgeschichte. Walton zeichnet die Gespräche mit Victor auf.
Walton übernimmt in unserer Inszenierung eine Schlüsselposition – die Szenenwechsel werden von ihm eingeleitet und kommentiert. Das Gehörte wird niedergeschrieben – und so könnte diese Rolle des “Spielmachers” an Mary Shelley selbst erinnern. In dieser Konsequenz wird diese Rolle auch mit einer Frau besetzt.
Der Stoff, obwohl vor beinahe 200 Jahren niedergeschrieben, stellt aber auch Fragen, die in unserer Gegenwart eine brennende Aktualität besitzen.
Die Verantwortung des Wissenschaftlers seiner Idee, seiner Schöpfung gegenüber ist in Zeiten der Gentechnologie von wichtiger Bedeutung. So beschäftigt sich diese Arbeit in ihrer Aussage mit der ethischen Herausforderung, die heute an uns alle gestellt wird.
Für die Gestaltung des Plakats konnte Max Niederschick von Die Werbefabrik beim “Goldenen Werbehahn 2011” einen Hahn in der Kategorie Plakat gewinnen – Herzlichen Glückwunsch!
In Deinem Labor war kein Reagenzglas dazu bestimmt, sie aufzunehmen um sie mir einzusetzen. Also, woher kommt meine Seele?”
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Dina Kabele
Nicho Harras
Michael Schuberth
Barbara Grahsl
Alois Frank
Nik Raspotnik
Martin Gesslbauer
Regie: Michael Schefts
Bühne: Nik Raspotnik
Kostüm: Aleksandra Kica
Musik: Stefan Wolf
Lichtdesign: Michaela Studeny
Special Make-up Design: Andreas Moravec -
Mary Shelley: “Frankenstein oder der moderne Prometheus” – Trailer
Durch das Starten des YouTube-Videos stimmen Sie den Datenschutzerklärungen von Google zu.Film & Schnitt: Sebastian Datzreiter
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Eine neue Produktion des WORT_ensembles die imponiert: Mary Shelley’s Roman dient Regisseur Michael Schefts und den ausgezeichneten Schauspielern als Grundlage, den Mythos von Frankenstein mit Theatermitteln zu analysieren. Schefts (Dramatisierung, Regie) gelingt dramaturgisch geschicktes Theater, voll Phantastik. Genau in den Charakterisierungen sind Dina Kabele, Barbara Grahsl, das “Wesen” Michael Schuberth, Frankenstein Nicho Harras u.a.V.P. (Kronen Zeitung)
Ein Lehrstück über Verantwortung und Wissenschaft. Im Gegensatz zu den meisten der (filmischen) Inszenierungen, kommt das namenlose Wesen hier viel zu Wort. Michael Schuberth überzeugt auch am meisten. Alles in allem aber ein gelungenes Lehrstück mit aktuellen Themen aufgezäumt auf einem Jahrhunderte alten Klassiker.(Kurier Online)
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Großartige Leistung!Anonym, Gästebuch
Voll mega und ! <3Anonym, Gästebuch
Beeindruckend in Wort und Bild!!Elle, Gästebuch
Traurig, berührend – trifft ins HerzSandy, Gästebuch
Unglaublich schön – Hässlich – Einfach nur WOW!Dominik, Gästebuch
Unbedingt ansehen!!!Alexandra Tenta, Facebook
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Die WORT_ensemble Produktion “Frankenstein oder der moderne Prometheus” hatte am 20.Oktober 2010 im 3raum-Anatomietheater in Wien Premiere.
Die letzte Aufführung fand, ebenfalls im 3raum-Anatomietheater, am 8. Oktober 2011 statt.
Wir haben die Aufführungsserie dieses Stückes bereits beendet
Dieses Stück ist nicht mehr in unserem Repertoire. Sollte es dennoch zu einer Neuaufführung kommen, so erfahren unsere Newsletter-Abonnenten die neuen Termine als Erste.